WIR FÖRDERN FAMILIEN, DIE IM AUSLAND LEBEN

Wir wollen TCKs in ihrem Leben aufblühen sehen. Durch das Aufklären, Ausstatten und Unterstützen der TCKs, ihrer Eltern sowie Begleitpersonen wollen wir sicherstellen, dass TCKs in ihrer Entwicklung und den Herausforderungen eines mobilen Lebensstils umfangreich unterstützt werden. Und sie somit ihre kulturübergreifenden Erfahrungen als Bereicherung erleben können.  All unsere Angebote basieren auf aktuellen Forschungserkenntnissen.


Über uns

Allein die Entwicklungsjahre von Kindern und Jugendlichen bringen unterschiedliche Herausforderungen mit sich. Ein hochmobiler Lebensstil mit ständigen Umbrüchen und Akkulturationsprozessen, lässt TCKs häufig vor zusätzliche Herausforderungen stehen. TCKs und deren Eltern brauchen somit eine auf ihren Lebensstil ausgerichtete, präventive Fürsorge.

Leider wurde sehr lange der Bedarf einer guten Begleitung von TCKs unterschätzt. Durch die hohe Anpassungsfähigkeit der Kinder wurde von einer selbstverständlichen Resilienz ausgegangen. Doch das heutige Wissen lehrt uns, dass Resilienz vor allem durch ein unterstützendes und fürsorgliches Umfeld aufgebaut wird. Wir müssen uns also aktiv um TCKs kümmern, damit sie eine gute Widerstandsfähigkeit aufbauen können.

Unsere Arbeit

Durch präventive und begleitende Angebote für TCKs, deren Eltern sowie Mitarbeiter des Personalwesens (Member Care) wollen wir aufklärend, ausstattend und unterstützend arbeiten.
TCK-Training bietet Schulungen und Kurse für TCK-Betreuer, Familien und  erwachsene TCKs an. Wir wollen Familien in ihren Umbruchsphasen zur Seite stehen, sie ausstatten damit sie diese gut meistern können und den TCKs helfen  ihre Herausforderungen zu bewältigen. Unser Ziel ist, dass TCKs und deren Familien sich begleitet fühlen um gestärkt ihrem Dienst und Alltag nachgehen zu können.

Unsere Erkenntnisse

Unsere langjährige Erfahrung in der Betreuung von TCK hat uns gezeigt, dass TCKs vor zusätzlichen Herausforderungen stehen, im Vergleich zu Kindern, die in einem monokulturellen Umfeld aufwachsen. Diese Erfahrungen können die Widerstandsfähigkeit strapazieren und labilisieren.
Wir wollten die TCK-Erfahrungen jedoch genauer unter die Lupe nehmen und unsere Beobachtungen auch wissenschaftlich belegen. In unseren Umfragen berichteten 21 % der TCKs über negative Kindheitserfahrungen (Adverse Childhood Experiences, ACEs). Dies stellt einen höheren Prozentsatz dar, im Vergleich zu den 8,9% der deutschen Bevölkerung, 12,5 % der amerikanischen Bevölkerung, 9 % der Filipinos und 9 % der Briten. Laut der ACE-Studie besteht bei Personen mit 4 oder mehr ACEs ein erhöhtes Risiko auf spätere negative gesundheitliche Folgen.

Belastende Erfahrungen wie häufige Verlusterlebnisse, andauernder Stress oder ein mangelndes stabiles soziales Umfeld können zu erhöhter Irritation, Angst oder Depressivität führen. In unserer Umfrage gaben 80 % der erwachsenen TCKs an, Angstzustände oder Depressionen erlebt zu haben. Wir beobachten bei TCKs häufig eine angestaute und verdrängte Trauer, welche sich unverarbeitet irgendwann zu einem „Trauerturm“ anhäuft und im Erwachsenenalter (häufig zwischen 18 und 25 Jahren) zusammenzufallen scheint. Häufig ausgelöst durch weitere Lebensumbrüche (Umzug, Trennung, Studium oder Berufseinstieg etc.).
Wir glauben, dass durch präventive Arbeit und eine regelmäßige Begleitung von TCKs, wir das Auftürmen dieser unverarbeiteten Gefühle verringern können. Somit wollen wir mögliche Komplikationen im Erwachsenenalter vorbeugen und stattdessen aufblühende TCKs heranwachsen sehen.